Zusammenarbeit des pädagogischen Teams

Teamsitzung 

Einmal wöchentlich trifft sich das Team zu einer gemeinsamen zweistündigen Besprechung. Aus der Beobachtung von Gruppenprozessen werden Ideen oder Anstöße von Kindern aufgegriffen und Themeneinheiten sowie Projekte geplant und vorbereitet. Passende Aktivitäten, Gesprächsansätze, gestalterische Arbeiten, angeleitete Rollenspiele und Lieder, die der momentanen Lebenssituation oder den Interessen der Kinder entsprechen, werden geplant. 

Für die Besprechung einzelner Kinder wird viel Raum benötigt. Im Mittelpunkt stehen das allgemeine Verhalten, Fähigkeiten, Konflikte, Ängste und Stärken, Stellung in der Gruppe, soziale, emotionale, motorische, sprachliche und kognitive Entwicklung. 

Aufgegriffen wird das Verhältnis zu den Bezugspersonen, den Eltern und der Gruppe. Weitere Schritte sind die Reflexion des pädagogischen Verhaltens und möglicher Schwierigkeiten sowie die daraus resultierenden Überlegungen zu pädagogischen Maßnahmen, Hilfen oder Angeboten. 

In diesem Zusammenhang werden Elternabende und Themenabende vorbereitet, Tagesordnungspunkte gesammelt, Einzelgespräche mit den Eltern ausgearbeitet, Freizeiten und Feste geplant, Regelungen für Zuständigkeiten im täglichen Ablauf verteilt. 

Fort- und Weiterbildung 

Der Erziehungsauftrag und die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung der Kinder sind einem ständigen gesellschaftlichen Wandel unterworfen. Dieser Auftrag wird im Alltag von den Pädagoginnen der Einrichtung umgesetzt. Um diesen Qualitätsanforderungen gerecht werden zu können, sind regelmäßigen Fort- und Weiterbildungen erforderlich. Es werden Angebote verschiedener Träger wahrgenommen. Die Inhalte werden sowohl nach persönlichen Qualifizierungsanprüchen, als auch nach einrichtungs- und trägerbezogenen Interessen ausgewählt. 

Anleitung von Praktikant:innen 

Praktikantinnen und Praktikanten des Kinderhauses besuchen vorwiegend eine Fachschule für Sozialpädagogik und befinden sich im Berufsanerkennungsjahr. In diesem Praxisjahr ist das Kinderhaus die praktische Ausbildungsstätte und die Fachschule bietet praxisbegleitenden Unterricht an. Leistungen im Berufspraktikum werden von der anleitenden Lehrkraft beurteilt. Ein Gutachten der Praxisanleiterin ergänzt die Beurteilung. 

Die PraktikantInnen haben die Möglichkeit, Ziele und Inhalte unserer zweigruppigen Einrichtung im überschaubaren Rahmen kennenzulernen. So ist eine gute Integration und rasche Orientierung möglich. 

Schwerpunkte des Praktikums sind: 

  • Einbindung in die gesamte pädagogische Arbeit 
  • intensive Anleitung 
  • regelmäßige Reflexion 
  • Einbindung in die Teamarbeit 
  • Kennenlernen vielfältiger Formen der Elternarbeit (Elternabende, Einzelgespräche, Elternmitwirkung in der pädagogischen Arbeit) 
  • Einblick in die Struktur der Einrichtung 

Hin und wieder haben wir SchulpraktikantInnen, die nach den jeweiligen Ausbildungsvoraussetzungen angeleitet werden. 

Zusammenarbeit mit anderen Institutionen 

Die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen und Fachleuten ist wichtig im Bezug auf einzelne Kinder, deren Familien sowie für die pädagogischen Fachkräfte. 

Zur interdisziplinären Arbeit zählt die Kontaktaufnahme und Zusammenarbeit mit anderen Elterninitiativen, Einrichtungen und Institutionen wie Frühförderstellen, Erziehungs- und Beratungsstellen, Jugendamt, Ergotherapeuten, Logopäden, Motopäden usw. 

In Kooperation mit den Eltern und ihrer Zustimmung können in Gesprächen Handlungsstrategien mit entsprechenden Fachkräften erörtert werden. Dies kommt z.B. zum Tragen bei Entwicklungsstörungen -und Verzögerungen, Sprachauffälligkeiten, Wahrnehmungsstörungen etc. 

Zu den örtlichen Grundschulen pflegen wir den Kontakt, aktuell in der Vorbereitungsphase der Kinder auf die Schule. Die Kinderhauskinder besuchen in der Regel unterschiedliche Grundschulen in der Umgebung. „Tage der offenen Tür“, Unterrichtsbesuche, Einladungen zu vorbereitenden Elternabenden usw. sind mögliche Anlässe für Schulbesuche.